
- Projekt
- TIC TAC TOE PLUS
- Jahr
- 2025
- Typ
- Wohnen
- Status
- Wettbewerb
- Größe
- XL
- Leistungsmodell / -Phasen
- Generalplaner
Topografie als Impuls
Das klare Grundschema – ein flexibles Raster aus vier Stadthäusern, Gewerbe und einem zentralen Kindergarten – wird durch differenzierte Gartenebenen, Blickbeziehungen und fließende Übergänge aufgeladen. Arbeiten, Wohnen, Bildung und Freiraum sind hier nicht nur koexistierend, sondern räumlich und programmatisch verflochten – vertikal, horizontal und sozial. In Verbindung mit einem integrativen, nahezu autarken Energiekonzept entsteht ein Quartier, das über seine Maßstäblichkeit hinaus wirkt: robust, wandelbar, klimaresilient – ein Prototyp für urbane Lebensqualität der nächsten Generation.
Der natürlichen Topografie folgend werden die unterschiedlichen Ebenen genutzt, um neue interessante Standpunkte und Verweilqualität zu schaffen, hier ist es nicht einfach flach hier spielt es sich ab. Ohne die Prinzipien der klaren Blockkanten zu verlassen, werden gezielt Öffnungen und Gebäudebewegungen gesetzt. Es gibt keine dunklen Innenecken, sondern freie Sicht und attraktive Aus- und Einblicke. Dies schafft Sicherheit und damit Behaglichkeit.
Das dynamische Gewerbe erhält seine Bestimmung im Erdgeschoss mit flexiblen Einheiten und Öffnung zu den verkehrszugewandten Zonen wie der Sonnenallee. Der Kindergarten wird auf die grüne Seite und verkehrsfreien Zone beim Park gelegt. Die Gruppenräume öffnen sich zum Gartenhof und zur „grünen Saite“. Arbeiten und Wohnen erhält seinen Platz an der Quartiersstraße, hier lässt sich der vorhandene Vorgarten am besten nutzen.


›› Der Entwurf greift die vorhandene Topografie nicht nur auf, sondern nutzt sie als strukturgebenden Impuls: Es entsteht ein kraftvoller, dreidimensional gegliederter Stadtbaustein, der urbane Dichte mit landschaftlicher Offenheit verbindet. ‹‹
Christian Krakora
GF, b18 Architekten
Terrassierte Landschaft – gestaffelter Lebensraum
Das große Potential des Areals besteht in der Terrassierung des Geländes, die in der gesamten Planung eine einzigartige Rolle spielt. Die verschiedenen Terrassen, die dazu beitragen, den öffentlichen, halböffentlichen und halb-privaten Raum klarer zu definieren, schaffen verschiedene grüne Nischen mit besonderen Ausblicken. Den Besuchenden eröffnen sich unterschiedliche Blickwinkel mit einem attraktiven Programm. Ob zum Spielen, Gärtnern, Entspannen oder Treffen, für alle ist etwas dabei. Die dritte und vierte private Terrasse dient als Gemeinschaftsterrasse mit Hochbeeten, Bänken, Grüninseln und ist teilweise geschützt durch eine Pergola mit Photovoltaikanlage. Diese Terrassen sind wiederum durch eine begrünte Treppe miteinander verbunden. Auf den ersten Blick erinnert diese natürliche Verbindung an einen „grünen Wasserfall“, bei dem das Grün von der obersten Terrasse bis in das grüne Herz des Hofes, dem Freiraum des Kindergartens, fällt.
Projekt Info
Auftragsart
Geladener Realisierungswettbewerb
Bauträger
EGW Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH
ARGE
b18 Architekten
MitarbeiterInnen
Marco Macrelli, Iva Shokoska, Mediha Kilic - Karagöz
Landschaftsplanung
YEWO
Tragwerksplanung
gbd
Brandschutz
VASKO + PARTNER
Simulation & Bauphysik
iC Consulenten